Die OpenSource Software FreeCAD ist eine CAD-Software für die 3D-Modellierung. Wie jede andere CAD- bzw. 3D-Anwendung benötigt diese Mindestvoraussetzungen seitens der verwendeten Grafikkarte.
Verwendet man eine Virtualisierungsplattform, steht ohne GPU-Passthrough nicht immer die benötigte Leistung zur Verfügung. In Proxmox gibt es die Option „VirtIO-GPU“ mit konfigurierbarer Speicherzuweisung. Allerdings bringt der Treiber von Haus aus keinen OpenGL Support mit. Wird lediglich per Remotedesktop auf die Systeme zugegriffen, ist die SPICE-GPU keine wirkliche Alternative.
Abhilfe schafft hier das Tool „Mesa3D for Windows“ von Frederico Dossena. Dabei handelt es sich lediglich um eine einzelne DLL.
Vorgehensweise
Zunächst lädt man sich die passende DLL von der o.g. Webseite herunter. Es gibt 2 Varianten: 32bit für 32bit Windows Apps, welche sowohl unter Windows 32bit als auch Windows 64bit laufen. Die 32bit Version wird meist für ältere Programme oder Spiele benötigt. Im Fall von FreeCAD lädt man die 64bit Version herunter.
Die in 7z gepackte Datei enthält die opengl32.dll und eine Readme.txt. Der Name der DLL ist in beiden Versionen identisch (32bit/64bit). Nun entpackt man die DLL in das Verzeichnis der gewünschten App, worin sich die EXE zum Start der Software befindet.
Bei FreeCAD ist dies (in der all-users Installationsvariante):
"C:\Program Files\FreeCAD 0.21\bin\FreeCAD.exe"
Ergo entpackt man die DLL nun nach „C:\Program Files\FreeCAD 0.21\bin“ . Die EXE wie gewohnt starten.