Im Test: ProxMate – iOS App für die Steuerung von Proxmox VE

Wir haben ProxMate getestet – eine iOS App für die Verwaltung von Proxmox VE nodes & cluster.

Wer Proxmox VE nutzt und kennt, weiß auch um die bescheidenen Möglichkeiten der Weboberfläche für Mobilgeräte. Mit ProxMate steht eine wirklich gute App zur Verfügung, mit der sich die wichtigsten Funktionen im täglichen Management von Proxmox VE bewerkstelligen lassen. Die App ist sowohl für iPhone als auch iPad erhältlich, als kostenlose Version mit eingeschränkten Features sowie in vollem Umfang mit unterschiedlichen Kaufoptionen. Wir haben uns für die “Pro Lifetime” Variante entschieden und den Preis von 12,99€ (Stand: 04-2024) bisher nicht bereut.

Aufbau und Struktur von ProxMate

ProxMate ist in Swift/Swift UI geschrieben und “fühlt” sich sehr flüssig an. Die Oberfläche ist sauber und aufgeräumt gestaltet, wichtige Funktionen sind intuitiv platziert und ohne lange Umwege erreichbar. Auf der Startseite der App befindet sich eine Übersicht aller eingerichteten Server, welche man durch einfaches antippen verbindet bzw. aufruft.

Übersicht eines Nodes

Nach Auswahl eines Servers gelangt man in die Übersicht, welche die wichtigen Eckdaten darstellt. Uptime, Version, Anzahl der CPUs, RAM, Diskgröße und -belegung, Auslastungskurven und -werte sowie die Anzahl der eingerichteten Gastsysteme.

In der Mitte wechselt man zwischen den Übersichtskurven der CPU-, RAM- und Netzwerkauslastung.

Am unteren Rand gelangt man über die Icons zu den weiteren Übersichten und Steuerungsmöglichkeiten.

Guests - Verwalten von VMs & LXCs

Im Bereich “Guests” erhält man in ProxMate eine Übersicht aller laufenden und gestoppten Gast-Systeme sowie deren Auslastungen (CPU & RAM). Nach Auswahl eines Gastes erhält man weitere Details und – eines der wichtigsten Features – Kontrollmöglichkeiten. Es stehen alle aus der “normalen” Weboberfläche bekannten Funktionen zur Verfügung:

  • Console
  • Start
  • Shutdown
  • Stop
  • Reboot
  • Reset

Die Console ist auf iPhones natürlich nicht sonderlich groß, ist aber (gerade bei Linux) trotzdem gut zu handeln.

Disks - Laufwerke und Dateisysteme

Über “Disks” gelangt man in ProxMate zu einer Gesamtübersicht aller verfügbaren Laufwerke und deren wichtigsten Daten (SMART-Status, Größe, Modellname, Seriennr., Partitionierung, etc.). Darüber hinaus lassen sich auch die Details von LVMs, Verzeichnissen sowie ZFS-Systemen anzeigen.

Tasks & Backups

Via “Tasks” kann die entsprechende Historie der letzten Tage angezeigt werden. Nach Auswahl eines Tasks werden weitere Details dargestellt.

Unter “Backups” finden sich alle eingerichteten Backup-Jobs, deren Status und Interaktionsmöglichkeiten. Wird ein Backup-Job ausgewählt, kann dieser gestartet werden.

Weitere Funktionen & Fazit

Für die Sicherung und Synchronisation bei Einsatz auf mehreren Endgeräten kann innerhalb der App-Einstellungen die iCloud-Synch Option aktiviert werden. Dabei werden die Einträge und Credentials unterschiedlich gesynced. Die Option “Passwords and Keychain” muss für die Synchronisation in iCloud aktiviert werden, damit Credentials ebenfalls synchronisiert werden.

Mit ProxMate hat der Entwickler Lars Schneider unserer Meinung nach eine sehr gute App für die Verwaltung von Proxmox VE nodes & cluster geschaffen. Das Handling ist intuitiv und benötigt keine weiteren Erklärungen. Alle wichtigen Funktionen und Übersichten sind vorhanden. Ein kleines “Schweizer Taschenmesser” unter den Apps für die Verwaltung von Proxmox. Und die Preisgestaltung ist unserer Meinung nach sehr fair.

  • erhältlich für iPhone & iPad
  • ab iOS 16
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